Evangelisation Explosiv (EE)

EE ist ein 5-tägiges Intensivseminar, in dem man lernt, den Glauben auf eine entspannte Art und Weise weiterzugeben.

Schwerpunkte des Seminars:

  • Evangelistisches Gespräch - Christen werden befähigt, auf klare und einfache Weise das Evangelium weiterzusagen. Die Teilnehmer werden ausgebildet, ein evangelistisches Gespräch zu führen und suchende Menschen anzuleiten, Jesus Christus nachzufolgen.
  • Geistliche Multiplikation - Mitarbeiter werden befähigt, andere in gleicher Weise auszubilden. Es geht um Multiplikation, wie es uns die Bibel in 2.Tim.2,2 lehrt.
  • Evangelistischer Lebensstil - Das Ziel dieser Ausbildung ist ein evangelistischer Lebensstil, der Kreise zieht. Wir bilden nicht nur theoretisch aus. Seminarteilnehmer werden von erfahrenen Ausbildnern in konkreten Situationen angeleitet, ihren Glauben mitzuteilen. Durch praktische Einsätze wird das Leben der Kursteilnehmer nachhaltig geprägt und verändert.

Ziel:

Das Ziel besteht darin, den Seminarteilnehmern das Konzept von EE zu vermitteln und sie zu befähigen, in ihren Gemeinden wiederum selbst Mitarbeiter auszubilden.

Schulungsleiter EE-Deutschland / EE-Österreich ist Walter Conzett (ee@ee-da.org)

www.evangelisation-explosiv.org

 


EE in Leoben vom 8.-12. August 2009

Wir freuen uns uns, dass wir mit neun Teilnehmern an diesem Seminar teilnehmen dürfen. Unsere Gefühle sind sehr gemischt: Vorfreude, Menschenfurcht, Angst, Sorge.... Aber wir wissen: "Wenn der Herr nicht das Haus baut, ist alle Arbeit vergebens." (Psalm 127,1)

Darum brauchen wir dringend Gebet, dass Gottes Geist wirkt.

Wir werden an dieser Stelle während des Seminars informieren und von Erfahrungen berichten.

1. Tag

Die Teilnehmer                                         und Walter Conzett

  

Um 9.00 Uhr ging es heute los mit gemeinsamen Lobpreis und einer kurzen Vorstellungsrunde und dann ging es gleich "zur Sache": Wie erkläre ich dem anderen auf interessante und anschauliche Weise das Evangelium. Bis 13.00 Uhr gab es so manches zu hören und zu verarbeiten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden wir dann unseren Coaches Hans, Gerhard, Peter, Freddy, Elisabeth und Walter zugeteilt und los ging es in die Stadt. Heute galt es erst einmal, nur dabei zu sein und zu erleben, wie unsere Trainer ein Gespräch führen. Es hat uns schon erstaunt, dass Menschen tatsächlich 25 Minuten zuhören und mitdenken. Das Größte und Schönste war natürlich, dass ein Team mit einem Mann ein Übergabegebet sprechen durfte. Morgen will er zum Gottesdienst kommen - beten wir, dass er wirklich kommt und fest in Jesus wurzelt. Und dass wir weitere solcher Erfahrungen machen dürfen. Heute Abend sind viele der Teilnehmer ziemlich müde und doch gilt es, den Leitfaden zu lernen und ein persönliches Zeugnis zu schreiben.

Morgen werden wir gemeinsam mit der Gemeinde Gottesdienst feiern und anschließend wieder auf der Straße unterwegs sein.

2. Tag

Vier von fünf Coaches

 

Nach einer sehr ermutigenden Predigt über geistliche Hygiene, um ein Wohlgeruch Christi zu sein und einem gemeinsamen Mittagessen mit der Gemeinde (leider erschien unser erhoffter Gast nicht), kam heute von 14.00 - 15.30 Uhr ein weiterer Theorieblock. Anschließend ging es dann wieder in Teams auf die Straße. Nachdem es seit gestern abend fast ununterbrochen geregnet hatte, war es am Nachmittag wieder trocken - passend zum Einsatz. Die Teams waren heute anders zusammengestellt, um auch einmal einen anderen Coach "in Aktion" zu erleben und heute waren die Teilnehmer auch schon ein wenig gefordert. Mittlerweile haben die Coaches, teils mit, teils ohne Teilnehmer, schon manche Stunde in Leoben verbracht, um den Menschen das Evangelium zu bringen. Selbst gestern abend und auch heute abend sind wieder einige unterwegs. Leoben braucht sehr dringend Jesus und einige Menschen konnten heute wieder ganz deutlich das Evangelium hören. Die Erfahrungen sind natürlich unterschiedlich,viele blocken gleich ab und wollen sich auf kein Gespräch einlassen, andere aber sind neugierig und interessiert und wir konnten Schriften und Telefonnummern weitergeben.

3. Tag

Um 8.30 Uhr ging es heute morgen mit einem kurzen Lobpreis los. Sehr ermutigt hat uns die Mail einer Frau aus Hannover, die uns ein Bibelwort weitergab: Jesaja 45,2 "Ich will vor dir hergehen und das Bergland eben machen, ich will die ehernen Türen zerschlagen und die eisernen Riegel zerbrechen." Nach einer Zeit des Gebets für alle die Menschen, mit denen wir gestern geredet hatten, ging es dann wieder ans Lernen. Von 13.30 - 15.00 Uhr waren wir wieder in der Stadt mit unseren Coaches unterwegs und in vielen Teams waren sie schon teilweise oder ganz "arbeitslos". So nach und nach prägt sich bei allen Teilnehmern der Leitfaden ein, anhand dessen wir das Evangelium erklären. Es hat einige sehr intensive Gespräche gegeben. Nach diesem praktischen Teil mußten wir uns leider von unseren Coaches verabschieden und hoffen, dass sie nun gut wieder zu Hause gelandet sind. Kaum ging es bei uns wieder weiter mit der Theorie, gab es ein kräftiges Gewitter - zuvor hatten wir strahlenden Sonnenschein. Gott ist gut!

Übrigens: Ab heute kann man auf der Seite "Umfrage" die aktuellen Ergebnisse sehen.

        

4. Tag

Von 8.30 Uhr an ging es uns heute unter anderem um die Übergabe des Lebens an Jesus. Es ist schön, dass die Atmosphäre unter den Teilnehmer so gut ist und so eine große Motivation herrscht. In den Pausen wurde sich gegenseitig abgefragt und noch unklare Sachverhalte miteinander erörtert. Zum ersten Mal ging es dann am Nachmittag ohne erfahrene Begleiter auf die Straße. Heute mußten wir viele Absagen verkraften, aber es gab in jedem Team auch tiefgehende Gespräche, in denen das ganze Evangelium erklärt werden konnte und die Gesprächspartner sehr offen und angesprochen waren. Bitte betet, dass sie das Angebot des ewigen Lebens annehmen. Auch für ReachAUT konnten wir kräftig einladen - die Jugendlichen sind meist sehr offen.

Morgen gibt es nur noch einen theoretischen Block und die Abschlußprüfung. Einige sind schon ganz enttäuscht, dass morgen kein Straßeneinsatz ist - wir sind alle ziemlich Feuer und Flamme.

In den vier Tagen haben wir insgesamt (was die offiziellen Zahlen angeht, es waren wahrscheinlich noch einige mehr) 94 Menschen befragt (ein Fragebogen stand oftmals auch für zwei oder mehrere Personen), 30 von ihnen haben ein persönliches Zeugnis gehört und Teile des Evangeliums, 32 haben das ganze Evangelium gehört, einer hat sich für Jesus entschieden. Das sind für uns wirklich beeindruckende Zahlen und wir sind Gott unendlich dankbar.

 

5. Tag

Schaaaade - nun ist EE schon vorüber! So äußerte sich heute so mancher Teilnehmer. Es war einfach eine gute, harmonische und herausfordernde Zeit und wir haben eine Menge gelernt. Heute ging es am Vormittag vor allem um die Weiterführung in der Gemeinde, denn EE geht ja weiter und wir sind gespannt, was Gott durch dieses Werkzeug mit uns in Leoben tun wird. Am Nachmittag kam dann der spannende Teil der schriftlichen und mündlichen Prüfung und wir durften anschließend ein Zertifikat erhalten. Danke sagen wir allen, die für uns gebetet haben.

 

Ulli:
Vor dem Seminar wusste ich nicht, wie ich mit den Menschen reden kann. Dadurch, dass ich jetzt weiß, dass ich alles dem Herrn sagen soll, was mir auf dem Herzen liegt, merke ich, dass Jesus mich wirklich führt das zu tun, was er will. Er will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
                 
 
Helene:
In den Tagen vom 8.-12. August habe ich der Einladung folgen dürfen und das
EE -Seminar von Walter Conzett besucht.
Es war ein großes Geschenk für mich, dass ich dabei sein durfte, aber auch eine ernste Herausforderung für mein persönliches geistliches Leben.
Das Ziel: Jesus Christus auf der Straße in Freiheit und ohne Druck weiter zu geben – ohne Gebet ist es nicht möglich, diese „Mutprobe“ zu bestehen.
Ich bin dankbar für die praktischen Einsätze und Übungszeiten, in denen wir lernen konnten, wie der Leitfaden von EE angewendet wird.
                                                                                                                                                                                                                                                   
 
Iris:
EE war für mich eine sehr anstrengende, intensive und sehr gute Zeit. Der Leitfaden ist für mich eine sehr gute Hilfe, Menschen das Evangelium komprimiert, aber umfassend zu erklären. Erstaunlich war für mich, dass Leute auf der Straße tatsächlich 25 Minuten zuhören. Mein Gebet ist, dass dieser ausgestreute Same Frucht bringt und Menschen die Rettung in Jesus annehmen.
                                                                                                                            
 
Debby: 
Wenn ich das, was ich bei EE erlebt bzw. erfahren habe, in wenigen Sätzen ausdrücken soll, dann kann ich nur sagen: Vorher war ich ein schüchternes Mädchen, das sich nicht getraut hat mit anderen Leuten über Jesus zu reden. Auch wenn ich schon bei 3 Missionseinsätzen dabei war, war ich doch immer die, die sich im Hintergrund hielt, weil sie nicht wusste, wie. Außerdem hatte ich immer das Gefühl, dass ich nie etwas mit Gott erlebt hatte, was ich weitererzählen könnte. Bei EE habe ich jetzt endlich ein Werkzeug kennengelernt mit dem ich mit Leuten reden kann, auf den Punkt komme und ihnen wirklich von Jesus erzählen kann, so das sie verstehen, was er für sie getan hat. Es war für mich eine echt gute Erfahrung, zu sehen wie die Leute zuhören, wenn man mit ihnen den Leitfaden macht. Ich hätte es vorher nicht für möglich gehalten, dass wildfremde Menschen auf der Straße über eine halbe Stunde stehen bleiben und zuhören.
EE hat mich verändert: Das was ich am Anfang nicht für möglich gehalten habe, hat sich erfüllt: Ich gehe jetzt ohne Angst auf Leute zu, mache mit ihnen den Leitfaden, erzähl ihnen was ich mit Gott erlebt habe und bin in dieser Hinsicht viel selbstbewusster geworden. Mein Glauben ist neu gewachsen, dadurch dass ich anderen Menschen die Grundlagen des Glaubens weitergeben konnte.